Inhalt und Absicht der Entspannungs-Trainings:
Entspannungsverfahren zielen darauf ab, physischen und psychischen Spannungszuständen vorzubeugen bzw. diese zu reduzieren.
Sie setzen damit im Wesentlichen auf der Ebene des palliativ-regenerativen Stressmanagements an.
Die jeweils zu erlernende Entspannungsreaktion stellt den Gegenpol zu den unter Stress auftretenden körperlichen Reaktionen dar.
Im Verlauf der Entspannungsmethoden wird durch regelmäßiges Üben die selbstständige Auslösung der natürlichen Entspannungsreaktion gebahnt und für den alltäglichen Einsatz stabilisiert.
Inhaltlich befassen sich diese Trainings mit Stressdefinitionen, Stressfaktoren, Stressreaktionen, Erkennen der Ursachen der Stressentstehung, Entspannung und Entspannungsreaktionen unter der Anwendung der Progressiven Muskelrelaxation nach der Jacobson-Methode von Bernstein und Borkovec bzw. des Autogenen Trainings nach Johannes Heinrich Schultz.
Die Trainings orientieren sich an den individuellen Stressproblemen der Teilnehmer unter Einbeziehung deren sozialer Umfelder mit Erläuterungen zur Selbstbeobachtung in belastenden Situationen.
Methodisch erfolgen systematische Trainingsprogramme für Gruppen auf der Basis verhaltenstherapeutisch orientierter Stressbewältigung mit Erläuterung der psychophysischen Wirkzusammenhänge von Stress und Entspannung sowie der Einübung des jeweiligen Entspannungsverfahrens mit Lernanleitungen für Übungen außerhalb der Trainingssitzungen, um einen Transfer in den Alltag zu gewährleisten.
Diese Konzepte richten sich an Personen mit Stressbelastungen, die ein Verfahren zur gezielten Dämpfung der akuten Stressreaktion erlernen und über dessen regelmäßige Anwendung zu vegetativ wirksamer Erholung und Regeneration finden möchten.
Diese Maßnahmen sind durch die Zentrale Prüfstelle Prävention des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen nach § 20 Abs. 1 SGB V zertifiziert!
Das bedeutet, dass den Teilnehmern ein Teil der Gebühren durch ihre jeweilige Krankenkasse erstattet werden kann sowie ggf. Bonuspunkte gesammelt werden können.
Aufgrund der teilweise sehr unterschiedlichen Handhabungen informieren Sie sich bitte bei Ihrer Krankenkasse nach der jeweils aktuellen Satzung im Hinblick auf die Förderung von Präventionsmaßnahmen.